Die ganze Welt ist geschweißt: Vom winzig kleinen Zubehör über den imposanten Wolkenkratzer und den Überseedampfer bis hin zur Gaspipeline. Nichts, was heute zu unserem Alltag gehört, sei es nun winzig klein oder riesig, könnte ohne Schweißverfahren hergestellt, verwendet, instand gehalten oder repariert werden, also ohne jenes “technische Wunder”, das es zwei oder mehreren Metallen gestattet, sich unauflösbar miteinander zu verbinden, meist Stahl, rostfreier Stahl, Aluminium, Kupfer, Bronze, Titan, Metalllegierungen und verzinkte Oberflächen.
Geschweißt wird überall dort, wo es erforderlich ist, höchste Leistungen auch unter extremsten Umgebungs- und Einsatzbedingungen zu garantieren.
Dort, wo Sicherheit an erster Stelle steht, wie im Bau von Transportmitteln, vom Fahrrad bis zum Panzerkreuzer, vom Automobil bis zu Hochgeschwindigkeitszügen.
Dort, wo an Festigkeit kompromisslose Ansprüche gestellt werden, wie bei Wohn- und Gewerbebauten, in denen wir wohnen, arbeiten und leben.
Dort wo die Herausforderung in Grenzbereich vorstößt, wo Materialien ständiger Korrosion ausgesetzt sind, wo Feuer und Eis nicht die Oberhand behalten dürfen, wie in den großen Abbauanlagen, der Produktion, dem Transport und der Verteilung von Energie, von der Sonne zur Kernenergie, in der chemischen Industrie, in der Schwerindustrie, im Eisenhüttenwesen.
Aber das Schweißen ist auch ein Verbündeter, der sich unseren einfacheren, darum aber nicht weniger wichtigen Ansprüchen anpassen kann - wie in der großen weiten Welt des Heimwerkerbereichs - und der flexibel bei allen Notwendigkeiten des Anlagenbaus und der Wartung in sämtlichen zivilen und gewerblichen Feldern einsetzbar ist.
Wo geschweißt wird, ist Telwin, mit einem Produktsortiment, das in Umfang und Typenreichtum auf dem Markt seinesgleichen sucht. Technische, funktionelle, zuverlässige und sichere Lösungen mit einer Qualität, die von den bedeutendsten internationalen Prüfstellen der Branche zertifiziert ist.
Auf jede Realität weiß Telwin die beste Antwort. www.telwin.com
Was ist Schweissen ?
Unter Schweißen versteht man die Verbindung von Werkstücken unter der Verwendung von Hitze und/oder Kompression, sodass die Werkstücke eine Einheit bilden. Beim Schweißen ist die Wärmequelle eine Lichtbogenflamme, die über die Elektrizität der Schweißstromversorgung erzeugt wird. Lichtbogenbasierendes Schweißen bezeichnet man als Lichtbogenschweißen.
Das Verbinden der Werkstücke kann einzig und allein auf der Hitze beruhen, die durch den Lichtbogen erzeugt wird, sodass die Werkstücke miteinander verschmelzen. Diese Methode kann beispielsweise beim WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen) angewandt werden.
Üblicherweise werden jedoch die Werkstücke mit Hilfe eines Zusatzwerkstoffs über die Schweißnaht bzw. Schweißstelle miteinander verschweißt. Hierfür wird ein Drahtvorschubgerät über einen Schweißbrennerbrenner (MIG/MAG-Schweißen) oder eine Schweißelektrode mittels Handzuführung verwendet. Bei diesen Verfahren muss der Zusatzwerkstoff etwa denselben Schmelzpunkt wie das zu schweißende Material besitzen.
Vor dem Schweißen werden die Ränder der Werkstücke so zusammengesetzt, dass sie eine geeignete Schweißfuge bilden, z.B. eine V-Fuge. Im Verlauf des Schweißvorgangs verschweißt der Lichtbogen die Fugenränder miteinander über den Zusatzwerkstoff, wodurch ein flüssiges Schweißbad entsteht.
Um eine dauerhafte Schweißverbindung zu erhalten, muss das Schweißbad vor Sauerstoffanreicherung (Oxygenierung) und Einflüssen aus der Umgebungsluft geschützt werden, z.B. mit Hilfe von Schutzgas oder Schlacke. Das Schutzgas wird über den Schweißbrenner zu dem flüssigen Schweißbad geleitet. Die Schweißelektrode kann auch mit einem Material beschichtet sein, das eine Art Schutzglocke darstellt und dazu dient, dass sich Schlacke über das Schweißbad bildet.
Die bekanntesten Schweißmaterialien sind Metalle, wie z.B. Aluminium, Stahl und Edelstahl. Kunststoffe können ebenfalls geschweißt werden. Beim Kunststoffschweißen ist die Wärmequelle heiße Luft oder ein elektrischer Widerstand.
Wie entsteht der Lichtbogen?
Bei dem für das Schweißen benötigten Lichtbogen handelt es sich um eine elektrische Entladung zwischen der Schweißelektrode und dem Werkstück. Der Lichtbogen wird erzeugt, wenn ein ausreichend großer Spannungsimpuls (Triggerzündung) zwischen den Werkstücken entwickelt oder die Schweißelektrode auf das zu schweißende Material getippt wird (Kontaktzündung).
Der Lichtbogen ist die Basis des Lichtbogenschweißens. Er verschweißt das Ausgangsmaterial und den Zusatzwerkstoff, wobei die Schweißnaht hergestellt wird.
Hierbei entlädt sich die Spannung wie ein Blitzschlag, wodurch der Elektrizität ermöglicht wird, durch einen Luftspalt zu fließen, was zur Erzeugung eines Lichtbogens führt, der eine Temperatur von mehreren tausend Grad Celsius besitzt, bei einem Maximum von 10.000 Grad Celsius (18.000 Grad Fahrenheit). Über die Schweißstromversorgung bildet sich durch die Schweißelektrode ein Dauerstrom zum Werkstück und aus diesem Grund muss das Werkstück über ein Erdungskabel in der Schweißmaschine geerdet werden, bevor der Schweißprozess begonnen wird.
Beim WIG-Schweißen handelt es sich bei der Schweißelektrode um eine unverbrauchbare Wolframelektrode und der Zusatzwerkstoff wird manuell der Schweißstelle zugeführt. Beim MIG/MAG-Schweißen handelt es sich bei der Elektrode um einen Schweißdraht, der durch den Schweißpbrenner geführt wird. Der Draht schmilzt und wird zum Zusatzwerkstoff in dem Werkstück.
Um eine glatte und dauerhafte Schweißnaht zu erhalten, sollte der Schweißlichtbogen stabil sein. Daher ist es wichtig, dass eine Schweißspannung verwendet und eine Drahtvorschubgeschwindigkeit gewählt wird, die sich für den zu schweißenden Werkstoff und seine Stärke eignen.
Außerdem beeinflusst die Arbeitstechnik des Schweißers die Feinheit des Lichtbogens und folglich auch die Qualität der Schweißnaht. Der Abstand von der Schweißelektrode zur Naht und eine gleichmäßige Bewegungsgeschwindigkeit des Schweißbrenners sind wichtige Faktoren für ein erfolgreiches Schweißen. Das Abschätzen der richtigen Spannung und Drahtvorschubgeschwindigkeit gehört als wichtiger Bestandteil zu den Kompetenzen des Schweißers.
Jedoch bieten moderne Schweißmaschinen mehrere Optionen, welche die Arbeit des Schweißers einfacher gestalten, wie z.B. die Speicherung vorher benutzter Schweißeinstellungen oder die Verwendung voreingestellter Synergiekurven, wodurch die Schweißparameter für die bevorstehende Aufgabe einfacher festgelegt werden können.